- Volksetymologie
- Vọlks|ety|mo|lo|gie 〈f. 19〉 volkstüml. Umwandlung eines unverstandenen od. im Volksmund ungeläufigen Wortes od. Wortteiles in einen bekannten Begriff, z. B. Sündflut aus ahd. sintfluot „große Flut“
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Vọlks|ety|mo|lo|gie, die (Sprachwiss.):1. volkstümliche Verdeutlichung eines nicht [mehr] verstandenen Wortes od. Wortteiles durch lautliche Umgestaltung unter (etymologisch falscher) Anlehnung an ein ähnlich klingendes Wort.2. volkstümliche, etymologisch falsche Zurückführung auf ein nicht verwandtes lautlich gleiches od. ähnliches Wort.* * *
Volks|etymologie,1) volkstümliche Verdeutlichung eines nicht (mehr) verstandenen Worts oder Wortteils durch lautliche Umgestaltung unter (etymologisch unberechtigter) Anlehnung an ein klangähnliches Wort (z. B. niederländisch hangmat »Hängematte«, entlehnt aus spanisch hamaca); 2) volkstümliche Verbindung von (fremden oder unverstandenen) Namen mit einem nichtverwandten lautgleichen oder lautähnlichem Wort, z. B. des Namens Valentin (als Heiliger Patron gegen Fallsucht), der nicht auf das Verb »fallen«, sondern auf spätlateinisch valens »kräftig«, »gesund« zurückgeht.* * *
Vọlks|ety|mo|lo|gie, die (Sprachw.): 1. volkstümliche Verdeutlichung eines nicht [mehr] verstandenen Wortes od. Wortteiles durch lautliche Umgestaltung unter (etymologisch falscher) Anlehnung an ein ähnlich klingendes Wort. 2. volkstümliche, etymologisch falsche Zurückführung auf ein nicht verwandtes lautlich gleiches od. ähnliches Wort.
Universal-Lexikon. 2012.